Autor: Dr. Theodor Thanner
Generaldirektor für Wettbewerb,
Leitung der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB)
2007 – 2021
Im heurigen Jahr 2024 erinnern drei Jahrestage an Friedrich August von Hayek: Er wurde vor 125 Jahren geboren, vor 80 Jahren erschien die Erstausgabe seines Werkes „Der Weg zur Knechtschaft“ und vor 50 Jahren erhielt er den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften. In der rechtswissenschaftlichen Bibliothek der Universität Salzburg im Toskanatrakt im dritten Untergeschoss ganz hinten findet sich ein Schatz. Dort ist die Hayek-Bibliothek untergebracht. 6.575 Bände1 sind dort katalogisiert, also eine Fundgrube für Ökonomen aber auch für Juristen und Sozialwissenschafter.
Dr. Theodor Thanner/Mag. Renate Schönmayr
1. Einleitung
Im heurigen Jahr 2024 erinnern drei Jahrestage an Friedrich August von Hayek: Er wurde vor 125 Jahren geboren, vor 80 Jahren erschien die Erstausgabe seines Werkes „Der Weg zur Knechtschaft“ und vor 50 Jahren erhielt er den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften. In der rechtswissenschaftlichen Bibliothek der Universität Salzburg im Toskanatrakt im dritten Untergeschoss ganz hinten findet sich ein Schatz. Dort ist die Hayek-Bibliothek untergebracht. 6.575 Bände1 sind dort katalogisiert, also eine Fundgrube für Ökonomen aber auch für Juristen und Sozialwissenschafter. Dazu kommen noch ca. 2.650 Sonderdrucke, von denen 1.650 bereits katalogisiert sind. In manchen Bänden finden sich seine handschriftlichen Anmerkungen. Allein im heurigen Jahr waren Forscher etwa aus Japan oder Italien in Salzburg, um in der Hayek-Bibliothek zu forschen, so die Leiterin der Teilbibliothek Toskanatrakt und Firmian Salm Haus, Mag. Renate Schönmayr, zu deren Verantwortungsbereich die Hayek-Bibliothek gehört, im Gespräch mit Anwalt Aktuell.2
2. Hayek Lebensstationen
Friedrich August von Hayek wurde am 8. Mai 1899 in Wien geboren und verstarb am 23. März 1992 in Freiburg im Breisgau 3 . Er war Ökonom, Sozialphilosoph und einer der bedeutendsten Vertreter der österreichischen Schule der Nationalökonomie. Im Jahr 1974 erhielt er gemeinsam mit dem schwedischen Ökonomen Gunnar Myrdal den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Geld- und Konjunkturtheorie.4
3. Hayek und Salzburg
a. Der Weg nach Salzburg:
Nach seiner Emeritierung an der Universität Freiburg nahm er 1969 einen Ruf als Gastprofessor an die Universität Salzburg an. Gründe für die Annahme der Gastprofessur waren einerseits Kontakte zu Theo Mayer-Maly, Ordinarius an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, unterstützt durch René Marcic die durch mehrere Treffen beim Europäischen Forum Alpach entstanden waren, die Idee, Salzburg gemeinsam mit Karl Popper zu einem Zentrum der volkswirtschaftlichen Forschung zu machen, aber auch der Ankauf seiner Privatbibliothek und deren Katalogisierung durch die Universität Salzburg.5
b. Hayek und die Universität Salzburg:
Über die Zeit von Hayek an der Universität gibt es relativ wenige Quellen. Eine Durchsicht der Jahrbücher der Universität Salzburg ergibt nur wenige Hinweise auf seine Tätigkeit. Von 1969 bis 1974 war er Gastprofessor an der Universität Salzburg am Institut für Wirtschaftswissenschaften der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Seinen Antrittsvortrag hielt er am 27. Januar 1970 zum Thema: Die Irrtümer des Konstruktivismus und die Grundlagen legitimer Kritik gesellschaftlicher Gebilde. Er nahm Prüfungen aus Volkswirtschaftslehre, ein Prüfungsfach des rechtswissenschaftlichen Studiums ab. Am 21. Juni 1974 erhielt er das Ehrendoktorat der Universität Salzburg.6 Das Jahrbuch der Universität Salzburg 1973–1974 informiert auf Seite 18, dass „die Gastprofessur von o. Univ.-Prof. DDR. Friedrich A. von HAYEK im Berichtszeitraum wegen Erreichung der Altersgrenze auslief“ sowie auf Seite 71 unter Personelle Veränderungen, dass „Gastprofessor em. Univ.-Prof. DDr. FRIEDRICH A. v. HAYEK mit dem Studienjahr 1973/74 ausgeschieden“ ist.7
c. Abschied von Salzburg:
Seine Erwartungen an Salzburg und seine Universität wurden letztlich alle nicht erfüllt: Aus der von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät beim Ministerium beantragten Honorarprofessur wurde eine auf 5 Jahre befristete Gastprofessur, ein Ordinariat wurde von Salzburger Seite erst gar nicht beantragt. Karl Popper entschied sich, nicht nach Salzburg zu kommen, da es ein antisemitisches Umfeld gäbe. Die Bibliothek wurde angekauft, aber bis zu seinem Abgang nicht katalogisiert und war daher nur beschränkt nutzbar. Auch ein volkswirtschaftlicher Studienabschluss war nicht etabliert, sodass es nur wenige Studierende gab. Als Hayek 1977 Salzburg verließ, schrieb er: „Ich habe einen Fehler mit meinem Umzug nach Salzburg gemacht“. Die Wirtschaftsabteilung war zu klein und die Bibliothekseinrichtungen unzureichend.8 Bestrebungen von Hayek, nach Erhalt des Nobelpreises die Bibliothek zurückzukaufen, was von Salzburger Seite abgelehnt wurde, konnten nicht verifiziert werden. Ausführlich und anhand von vielen Beispielen beschreibt Hayek seine Situation in Salzburg und seine Motive in einem Leserbrief in der Zeitung „Die Presse“ vom 22.1.1977. Etwa erklärt er, die Freude an seiner Bibliothek verloren zu haben, weil kein Sachkatalog erstellt wurde und auch eine Stelle zur Betreuung der Bibliothek gestrichen worden sei. In einer am 22.1.1977 in der Zeitung Kurier erschienenen Analyse werden auch Reaktionen auf die Entscheidung von Hayek dargestellt. Eine Institutskollegin von Hayek meinte etwa: „Es war mir immer unklar, was sich Professor Hayek in Salzburg vorgestellt hat.“ Ein Sektionschef aus dem Wissenschaftsministerium meinte, dass alles sehr bedauerlich sei, aber ein Assistent für jemanden, der in keinem Dienstverhältnis zum Bund steht, sei einfach nicht möglich. Dies gelte, so der Kurier, auch für einen Nobelpreisträger. Der Weggang von Hayek war auch Gegenstand einer parlamentarischen Anfrage an Bundesministerin DDr. Hertha Firnberg.9 Gefragt, ob mit Hayek Kontakt aufgenommen wurde, um ihn zu einer Rückkehr nach Österreich zu bewegen, antwortete sie, dass dies deshalb unterblieben sei, da Hayek seinen Weggang als endgültig bezeichnete, aber schließlich auch aus dem Grund, weil eine weitere Gastprofessur nicht angeboten werden konnte.10
4. Die Bibliothek 11
a. Der Weg nach Salzburg:
Im Zuge des Verfahrens zur Berufung von Hayek an die Universität Salzburg wurde auch vorgeschlagen, dass die Republik Österreich seine Bibliothek ankaufen sollte. Hayek war – obwohl es auch mehrere andere Angebote gab, damit einverstanden. Er wollte seine Bibliothek als Ganzes erhalten, weiterhin uneingeschränkten Zugang zu seinen Büchern haben und Salzburg zu einem Zentrum wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Forschung machen.12 Es wurde ein Wertgutachten eingeholt und die Bibliothek um einen Preis von 250.000 DM angekauft. Dieser Betrag entspräche unter Berücksichtigung der Inflation heute einem Betrag von ca. 537.000 Euro.13
b. Umfang:
Der Bestand der Hayek-Bibliothek besteht aus zwei Teilen, einerseits der Buchsammlung und andererseits aus den Sonderdrucken. Sonderdrucke sind Aufsätze, Artikel, Texte anderer Personen, die – oft mit Widmung versehen – an Hayek übersendet wurden. Was den Bestand betrifft gibt es verschiedene Angaben, etwa, dass die Bibliothek bis zu 8.000 Bände umfasst, andererseits eine Aussage aus 2016, die von ca. 5.700 Bänden spricht.14 Pinwinkler15 spricht unter Hinweis auf das Werk „Die Welt zu Gast in Salzburg“ von Mittermayr/ Spatzenegger16 von einem Bestand von 6.767 Bänden. Aktuell sind 6.575 Bände katalogisiert, dazu kommen noch ca. 2.650 Sonderdrucke, von denen 1.650 bereits katalogisiert sind.17
c. Inhalt:
Das seinerzeitige Wertgutachten sprach unter anderem davon, dass die Bibliothek sehr viele Erst- und Originalausgaben von Ökonomen vor 1850 enthält, deren Beschaffung kostspielig wäre. Beispielhaft seien folgende Autoren angeführt, deren Werke sich in der Bibliothek befinden:18 Johann G. Fichte, Milton Friedman, Gottfried Haberler, Henri Poincare, Lorenz von Stein, August Bebel, Alexander Hamilton, David Hume, Edmund Husserl, Ludwig von Mises, Eugen von Böhm-Bawerk, Gunnar Myrdal, John M Keynes, Walter Eucken, Friedrich Engels, Bertrand Russel, Henri Comte de Saint Simon, Joseph A. Schumpeter, Alexis de Toequeville, Edmund Burke, Pierre-Hubert Charpentier, Jean Colbert, Nicloas Baudeau, Johann J Becher, Jeremy Bentham, Adam Smith und viele mehr. Nicht im Bestand der Bibliothek befand sich eine Ausgabe von Adam Smith aus dem Jahr 1911: An Inquiry into the nature and causes of the Wealth of Nations, London: J.M. DENT & SONS, mit Anmerkungen von Hayek. Diese Ausgabe wurde beim Auktionshaus Sotheby‘s am 19. März 2019 versteigert. Der Schätzpreis betrug 3.000–5.000 Pfund, der Erlös 150.000 Pfund.19 In der Hayek-Bibliothek befindet sich aber eine ältere Ausgabe dieses Titels, die deshalb besonders wertvoll ist, da diese Ausgabe nur in einer Auflage von 500 Stück gedruckt wurde. Auf einer Internetplattform wird eine Ausgabe wie diese mit 39.500 Dollar angeboten.20 Bei der Versteigerung bei Sotheby‘s wurden auch weitere Gegenstände aus seinem Nachlass versteigert, darunter seine Auszeichnungen, sein Schreibtisch, seine Schreibmaschine und seine Fotoalben.21 Für die goldene Medaille samt Urkunde des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften wurde ein Schätzpreis von 400.000 bis 600.000 Pfund festgelegt. Die Medaille wurde um 1,15 Millionen Pfund verkauft. Für die 1991 von Präsident George H. W. Bush verliehene „Presidential Medal of Freedom“ samt Fotos und Briefen wurde ein Schätzpreis von 10.000 bis 15.000 Pfund festgelegt. Die Presidental Medal wurde für 112.000 Pfund verkauft. Insgesamt wurde ein Verkaufserlös von 2,04 Millionen Pfund erreicht. Die Schätzung lag bei 445.000–670.000 Pfund.22
d. Zur Zukunft der Bibliothek:
Salzburg verfügt mit der Hayek-Bibliothek über ein weltweit einzigartiges Juwel, um das die Universität Salzburg viele beneiden. Die elektronische Erfassung der Bestände der Hayek-Bibliothek ist bis auf einen Teil der Sonderdrucke nahezu abgeschlossen. Es ist sehr zu hoffen, dass die Bibliothek von Praxis und Wissenschaft oft und intensiver genutzt wird. Im Gespräch mit Anwalt Aktuell sagt Mag.a Renate Schönmayr: „Wir sind offen für Interessenten und freuen uns über jeden Benutzer der Hayek-Bibliothek. Auch stehen wir für Hilfestellungen gerne zur Verfügung.“
Korrespondenz: theodor.thanner@gmx.net
The Hayek Library in Salzburg – a forgotten treasure
by Dr. Theodor Thanner
...so I completely lost joy in her.
(Hayek about his library in 1977)
1. Introduction:
This year, 2024, three anniversaries remember Friedrich August von Hayek: he was born 125 years ago, 80 years ago the first edition of his work “The Road to Serfdom” was published and 50 years ago he received the Alfred Nobel Memorial Prize for Economic Sciences.
There is a treasure to be found in the law library at the University of Salzburg in the Tuscany wing on the third basement floor at the very back.
The Hayek Library is housed there. 6,575[1] volumes are cataloged there, a treasure trove for economists but also for lawyers and social scientists. There are also around 2,650 offprints, 1,650 of which have already been cataloged. His handwritten notes can be found in some volumes.
This year alone, researchers from Japan and Italy were in Salzburg to conduct research in the Hayek Library, according to the head of the Tuscany wing and Firmian Salm Haus branch library, Mag.a Renate Schönmayr, whose area of responsibility includes the Hayek Library in an interview with Anwaltaktuell.[2]
2. Hayek life stages:
Friedrich August von Hayek was born on May 8, 1899 in Vienna and died on March 23, 1992 in Freiburg im Breisgau.[3] He was an economist, social philosopher and one of the most important representatives of the Austrian school of economics. In 1974, together with the Swedish economist Gunnar Myrdal, he received the Alfred Nobel Memorial Prize in Economic Sciences for his pioneering work in the theory of money and economic fluctuations.[4]
3. Hayek and Salzburg:
a. The road to Salzburg:
After his retirement from the University of Freiburg, he accepted a position as visiting professor at the University of Salzburg in 1969.
The reasons for accepting the visiting professorship were, on the one hand, contacts with Theo Mayer-Maly, full professor at the Faculty of Law, supported by René Marcic, which arose through several meetings at the European Forum Alpach, and the idea of Salzburg becoming a center for economic research together with Karl Popper but also the purchase of his private library and its cataloging by the University of Salzburg.[5]
b. Hayek and the University of Salzburg:
There are relatively few sources about Hayek's time at the university. A review of the yearbooks of the University of Salzburg reveals only a few references about his activities.
From 1969 to 1974 he was a visiting professor at the University of Salzburg at the Institute of Economics in the Faculty of Law.
He gave his inaugural lecture on January 27, 1970 on the topic: „The errors of constructivism and the foundations for legitimate criticism of social structures.“ He took exams in economics, a subject in law studies.
On June 21, 1974, he received an honorary doctorate from the University of Salzburg. [6]
The yearbook of the University of Salzburg 1973 – 1974 informs on page 18 that “the visiting professorship of Univ.-Prof. DDR. Friedrich A. von HAYEK expired in the reporting period due to reaching the age limit” and on page 71 under personnel changes that “Visiting Professor Emeritus. Univ.-Prof. DDR. FRIEDRICH A. v. HAYEK left with the academic year 1973/74”. [7]
c. Farewell to Salzburg:
Ultimately, none of his expectations of Salzburg and its university were met:
The honorary professorship that the Faculty of Law applied to the ministry became a visiting professorship limited to 5 years; Salzburg did not even apply for a full professorship.
Karl Popper decided not to come to Salzburg because he was afraid, that there was an anti-Semitic environment. [8] The library was purchased, but was not cataloged until he left and was therefore only of limited use.
An economics degree was also not established, so there were only a few students.
When Hayek left Salzburg in 1977, he wrote: “I made a mistake by moving to Salzburg.” The economics department was too small and the library facilities were inadequate.[9]
Hayek's efforts to buy back the library after receiving the Nobel Prize, which was rejected by Salzburg’s side, could not be verified. Hayek describes his situation in Salzburg and his motives in detail and using many examples in a letter to the editor in the newspaper DiePresse from January 22, 1977. For example, he explains that he has lost the joy of his library because no subject catalog was created and a position to maintain the library had not been occupied. In an analysis published in the Kurier newspaper on January 22, 1977, reactions to Hayek's decision are also presented. One of Hayek's institute colleagues said: "It was always unclear to me what Professor Hayek had in mind in Salzburg."
A director general from the Ministry of Science said that everything was very unfortunate, but that an assistant for someone who was not employed by the federal government was simply not possible. According to the Kurier, this also applies to a Nobel Prize winner.
Hayek's departure was also the subject of a parliamentary question to Federal Minister DDr. Hertha Firnberg. [10] When asked whether contact was made with Hayek in order to persuade him to return to Austria, she replied that this was not done because Hayek described his departure as final, but also ultimately because another guest professorship could not be offered.[11]
4. The Library: [12]
a. The road to Salzburg:
During the process of appointing Hayek to the University of Salzburg, it was also suggested that the Republic of Austria should acquire his library. Hayek agreed, even though there were several other offers. He wanted to preserve his library as a whole, continue to have unrestricted access to his books and make Salzburg a center for economic and social science research. [13] An expert advice was obtained and the library was purchased for 250,000 DEM. Taking inflation into account, this amount would correspond to approximately 537,000 EUR [14] today, or 585,732 USD [15]
b. Scope:
The holdings of the Hayek Library consist of two parts, on the one hand the book collection and on the other hand the offprint collection. Offprints are essays, articles, texts by colleagues, other researchers or contemporaries, that were sent to Hayek - often with a dedication.
As far as the holdings are concerned, there are various statements, such as that the library contains up to 8,000 volumes, and on the other hand, a statement from 2016 that speaks of around 5,700 volumes. [16]
Pinwinkler [17] speaks with reference to the work “The World as a Guest in Salzburg” by Mittermayr/Spatzenegger
[18] from a collection of 6,767 volumes. There are currently 6,575 volumes cataloged, plus around 2,650 offprints, of which 1,650 are already cataloged. [19]
c. Contents:
The expert advice at the time stated, among other things, that the library contains many first and original editions by economists before 1850, which would be expensive to obtain.
The following authors are given as examples, whose works are in the library:[20] Johann G. Fichte, Milton Friedman, Gottfried Haberler, Henri Poincare, Lorenz von Stein, August Bebel, Alexander Hamilton, David Hume, Edmund Husserl, Ludwig von Mises, Eugen by Böhm-Bawerk, Gunnar Myrdal, John M Keynes, Walter Eucken, Friedrich Engels, Bertrand Russel, Henri Comte de Saint Simon, Joseph A. Schumpeter, Alexis de Toequeville, Edmund Burke, Pierre-Hubert Charpentier, Jean Colbert, Nicloas Baudeau, Johann J Becher, Jeremy Bentham, Adam Smith and many more.
The library did not contain an edition of Adam Smith from 1911: An Inquery into the nature and causes of the Wealth of Nations, London: J.M. DENT & SONS, with notes by Hayek. This edition was auctioned at Sotheby's auction house on March 19, 2019. The estimate was 3,000-5,000 pounds and the proceeds were 150,000 pounds.[21]
However, there is an older edition of this title in the Hayek Library, which is particularly valuable because this edition was only printed in an edition of 500 copies. An internet platform sells an issue like this for 39,500 USD.[22]
Other items from his estate were also auctioned at the Sotheby's auction, including his awards, his desk, his typewriter and his photo albums.[23]
An estimate of 400,000 to 600,000 pounds was set for the gold medal and certificate of the Alfred Nobel Memorial Prize for Economic Sciences. The medal was sold for 1.15 million pounds.
The Presidential Medal of Freedom, awarded by President George H. W. Bush in 1991, including photos and letters, has an estimate of 10,000 to 15,000 pounds. The Presidental Medal was sold for 112,000 pounds.
Overall sales proceeds of 2.04 million pounds were achieved. The estimate was 445,000-670,000 pounds.[24]
d. On the future of the library:
With the Hayek Library, Salzburg has a jewel that is unique in the world and is the envy of many at the University of Salzburg.
The electronic recording of the Hayek Library's holdings is almost complete, with the exception of some of the offprints.
It is very much to be hoped that the library will be used more often and more intensively by practice and science.
In an interview with Anwaltaktuell, Mag.a Renate Schönmayr says: “We are open to interested parties and are happy to welcome any user of the Hayek Library. We are also happy to provide assistance.”
Correspondence: theodor.thanner@gmx.net
1. Situation on 10-04-2024
2. Interview with Mag.a Schönmayr October 4, 2024. I would like to thank her very much for giving Anwaltaktuell a tour of the Hayek Library and also presenting some special features.
3. For more information on his CV, see for example: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_von_Hayek (09-07-2024)
4. See the reasoning: https://www.nobelprize.org/prizes/economic-sciences/1974/press-release/ (accessed 07-09-2024), Very critical of this from 2014 Marterbauer:
https://www.awblog.at/Soziales/boeser-hayek (accessed 07-09-2024)
5. Pinwinkler Alexander, Die „Gründergeneration“ der Universität Salzburg, Biographien, Netzwerke, Berufungspolitik, 1960–1975 Böhlau Verlag Wien Köln Weimar 2020
6. https://www.sn.at/wiki/Ehrendoktorat_der_Universit%C3%A4t_Salzburg (accessed 09-03-2024)
7. https://eplus.uni-salzburg.at/obvusboa/download/pdf/1864166 (accessed 09-03-2024)
8. Pinwinkler Alexander, Die „Gründergeneration“ der Universität Salzburg. Biographien, Netzwerke, Berufungspolitik, 1960–1975 Böhlau Verlag Wien Köln Weimar 2020, S. 221
9. https://www.sn.at/wiki/Friedrich_August_von_Hayek (accessed 09-03-2024)
10. https://www.parlament.gv.at/dokument/XIV/J/1011/imfname_458087.pdf (accessed 09-03-2024)
11. https://www.parlament.gv.at/dokument/XIV/AB/1019/imfname_461178.pdf (accessed 09-03-2024)
12. Brief information about this: https://www.plus.ac.at/universitaetsbibliothek/kontakt-standorte/standorte/toskanatrakt-firmian-salm-haus/sammlungen/ (accessed 07-09-2024)
13. Pinwinkler Alexander, Die „Gründergeneration“ der Universität Salzburg. Biographien, Netzwerke, Berufungspolitik, 1960–1975 Böhlau Verlag Wien Köln Weimar 2020, S. 222
14. https://inflationhistory.com/de-DE/?currency=DEM&amount=250000&year=1969 (accessed 09-03-2024)
15. https://wise.com/de/currency-converter/eur-to-usd-rate (accessed 10-14-2024)
16. https://issuu.com/stv_juridicum/docs/jusknacker__16_01_online (accessed 09-05-2024)
17. Pinwinkler, see above
18. Mittermayr/Spatzenegger, Die Welt zu Gast in Salzburg, Episode und Intermezzi, Pustet, Salzburg, 2009
19. Interview Mag.a Schömmayr October 4, 2024
20. The list was created using a query from a Hayek Library database owned by the author. See also Egger, Hayek Library, catalog, Salzburg 1988
21. https://www.shropshirestar.com/news/uk-news/2019/03/19/11m-nobel-prize-becomes-most-valuable-item-to-be-sold-online-by-sothebys/ (accessed 09-02-2024)
22. https://www.whitmorerarebooks.com/pages/books/5444/adam-smith/an-inquiry-into-the-nature-and-causes-of-the-wealth-of-nations (accessed 10-06-2024)
23. https://www.sothebys.com/en/buy/auction/2019/friedrich-von-hayek-his-nobel-prize-and-family-collection?locale=en (accessed 09-02-2024)
24. https://www.shropshirestar.com/news/uk-news/2019/03/19/11m-nobel-prize-becomes-most-valuable-item-to-be-sold-online-by-sothebys/ (accessed 09-02-2024