TITELSTORY

„80 Schritte bis zum Flugzeug“

 

 

 

 

 

VIP-TERMINAL. Für Menschen, die ihre Reise am Flughafen Wien besonders entspannt und zeitsparend antreten wollen, stellt der VIP-Terminal ein attraktives Ambiente und eine Reihe persönlicher Dienstleistungen zur Verfügung. Managing-Director Mag. Alexandra Schellhorn, MBA, erklärt, warum die Zahl der zufriedenen Passagiere ständig steigt.                                                                                                                

                                                                                                                              Interview: Dietmar Dworschak

Managing-Director

Mag. Alexandra Schellhorn, MBA                                                                                                                                           

Anwalt Aktuell: Wer darf vom VIP-Terminal des Flughafens Wien abfliegen, Frau Mag. Schellhorn?

 

Mag. Alexandra Schellhorn: Wir sprechen jeden Fluggast an, der vom Flughafen Wien abfliegen möchte, sowohl Linien-, wie auch Charter- Passagiere. Jede Person, die einen Flug privat oder als Business- Reise plant, kann bei uns ein Zusatzprodukt buchen und als Passagier in diesem privaten Terminal abgefertigt werden.

 

Anwalt Aktuell: Man braucht also lediglich ein Flugticket, um bei Ihnen einzuchecken?

 

Mag. Alexandra Schellhorn: Ja, wir sagen immer „wir sind ein eigener Flughafen am Flughafen“. Der Passagier bucht unsere Leistung, das VIP-Service. Er oder sie kommt hier an, wird von einem Agent begrüßt, der sich um den Check-in und das Gepäck kümmert und die Boarding-Zeit mitteilt. Danach kann sich der Gast in unseren Räumlichkeiten oder in einem VIP-Salon aufhalten und die Zeit bis zum Abflug genießen. Kurz vor Abflug  geht’s dann durch die Sicherheitskontrolle und mit einer privaten Limousine direkt zum Flugzeug. Damit entfallen alle üblichen Wege durch den Terminal am Flughafen. Wir haben den Aufwand unserer Gäste im VIP-Terminal mehrfach getestet und können sagen: Mit 80 Schritten gelangt man vom Eingang bis zum Flugzeug.

 

Anwalt Aktuell: Wie wird der Aufenthalt im VIP-Terminal gestaltet?

 

Mag. Alexandra Schellhorn: Wir haben hier insgesamt sechs Salons und weitere allgemeine Aufenthaltsflächen. Man kann sich entweder in den entsprechenden Foyers aufhalten oder einen der Salons buchen. Der gesamte VIP-Terminal wurde 2024 komplett neu im „golden heritage“- Stil gemeinsam mit unserer Partnerfirma Göbel gestaltet, sehr exklusiv, sehr ruhig, sehr diskret  – fast eine Art Wohnzimmeratmosphäre. Wenn man bei uns eintrifft, beginnt bereits ein entspanntes Feeling ohne die übliche Hektik eines großen Flughafens mit Gate-Suche, Warten an der Sicherheitskontrolle, Lautsprecherdurchsagen und vielen Menschen.

 

Anwalt Aktuell: Stellen Sie den VIP-Terminal auch für Business-Zwecke zur Verfügung?

 

Mag. Alexandra Schellhorn: Ja, man kann unsere Salons auch ohne Flugticket für Business-Meetings buchen. Aus Erfahrung wird diese Dienstleistung aber gemeinsam mit einem Flug oder für das Treffen mit Transit-Passagieren genützt. Unternehmen kaufen bei uns gerne Pakete für Aufenthalte vor Abflügen bzw. Ankünften nach einer Geschäftsreise. Sie nützen damit die beträchtliche Zeit-, und damit Kostenersparnis gegenüber dem Ablauf im normalen Flughafen. Wir nennen diese Leistung „Fast Business Service“. Hier sprechen wir bewusst Unternehmen jeder Größe an, die das gebuchte Paket variabel einlösen können. Daneben eignet sich die Buchung am VIP-Terminal auch als originelles Geschenk für Familie und Freunde.

 

Anwalt Aktuell: Gibt es hier auch kulinarische Leistungen?

 

Mag. Alexandra Schellhorn: Bereits in unserem günstigsten Tarif sind Getränke und Snacks inkludiert, ab dem Paket „Gold“ sind auch à la carte Speisen inkludiert. Typische Wiener Gerichte, aber auch internationale Kulinarik stehen zur Auswahl, es gibt alles, was das Herz begehrt, inklusive der Sonderwünschen. Unsere Kundinnen und Kunden nehmen das gut an und sind auch sehr zufrieden damit. 

 

Anwalt Aktuell: Der VIP-Terminal am Flughafen Wien ist ja noch relativ neu?

 

Mag. Alexandra Schellhorn: Er wurde 2006 im Zuge der EU-Präsidentschaft Österreichs eröffnet. Er war anfangs ausschließlich als Business-AviationTerminal geplant, doch hat es sich angesichts der Lage mit sehr kurzen Anfahrtswegen und der exklusiven Atmosphäre geradezu aufgedrängt, hier VIP-Leistungen in einem umfassenderen Sinn anzubieten. Seither ist der VIP-Terminal sowohl in der Fläche wie und auch in der Qualität des Ambientes stetig gewachsen.

 

Anwalt Aktuell: Wie viele Passagiere nutzen den VIP-Terminal am Flughafen Wien pro Jahr?

 

Mag. Alexandra Schellhorn: Wir fertigen 16.000 bis 17.000 Passagiere in unserem VIP-Bereich ab. Die Zahlen steigen ständig. Darin sehen wir den Auftrag, den VIP-Terminal in einem gesunden Wachstum weiterzuentwickeln, unter Beibehaltung des ruhigen und exklusiven Ambientes. Auch die Leistungen der persönlichen Betreuung unserer Passagiere durch VIP-Agents wird ständig ausgebaut. Wie Sie wissen, hat der Flughafen Wien 2024 wieder die magische Marke von 31 Millionen Passagieren geknackt. Das geht auch am VIP-Terminal nicht spurlos vorüber. Die Leute wollen reisen und wollen, dass die Reise schon am Flughafen entspannt beginnt. Und nicht erst im Hotel am Urlaubsort.

 

Anwalt Aktuell: Welche Erfahrung haben Sie mit Ihren Kundinnen und Kunden? Kehren die auch wieder zurück?

 

Mag. Alexandra Schellhorn: Wenn jemand unsere Dienstleistung in Anspruch genommen hat und kennt, möchte er sie eigentlich nicht mehr missen. Lauter „Wiedertäter“, sag ich immer. Vielleicht liegt das auch daran, dass hier eine familiäre Atmosphäre herrscht. Man kennt sich. Unsere Kundinnen und Kunden kennen unsere rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und umgekehrt. Diskretion, individuelle Betreuung und die Erfüllung von Sonderwünschen werden geschätzt.

 

Frau Magister Schellhorn, danke für das Gespräch.